St. Gabriel,
Patron der
christlichen
Motivphilatelie |
Sammlergilde St. Gabriel e. V.
Arge "Christliche Motive" im BDPh |
St. Gabriel,
eine starke
Sammlergemeinschaft |
Dom zu Fermo
Der
Dom zu Fermo, der Aufnahme Mariens in den
Himmel geweiht, ist der Sitz des
Erzbistums Fermo in der italienischen
Region der Marken. Sein imposanter Bau
erhebt sich am Ostrand des Girfalco, wo
ein bebautes Gelände besteht, das eine
interessante Schichtung architektonischer
Zeugnisse aufweist, die bis ins hohe
Mittelalter und die römische Zeit
zurückgeht.
Während der Ausgrabungsarbeiten in den
Jahren 1934-35 unter dem Fußboden des Doms
wurden in der Tat Mauerreste der römischen
Kaiserzeit ans Licht gebracht, mit Ziegeln
aus der Epoche des Antonius Pius und
weiteren bedeutenderen Mauerresten der
frühchristlichen Basilika des 6.
Jahrhunderts. Diese hatte drei Schiffe und
ein erhöhtes Presbyterium. Diese alte
Basilika wurde unter Bischof Lupo
(826-844) erweitert und 1176 von Cristiano
di Magonza, auf Befehl Barbarossas,
abgebrochen.
Fünfzig
Jahre später wurde die Kathedrale von
Giorgio da Como wiedererrichtet, wie man
einem Stein, der in die Fassade
eingelassen ist und das Datum 1227 trägt,
entnehmen kann. Von der eleganten
gotischen Struktur bestehen heute nur noch
die Fassade und der Glockenturm, während
das übrige Bauwerk, Langhaus und Chor, von
Cosimo Morelli 1781 bis 1789 neu errichtet
wurde. Die von schlanken Lisenen geprägte
Fassade aus istrischem Stein besitzt in
der Mitte ein elegantes Portal mit
skulptierten Säulenbündeln, überragt von
einem großen Giebel, der die Statue der
Jungfrau Maria aus dem Jahr 1761
umschließt. In der Achse befindet sich die
große Rosette mit zwölf Säulchen, die mit
gedrehten Motiven und Fischgrätmustern
verziert sind, ein Werk des Bildhauers
Giacomo Palmieri (1348) aus Fermo. Die
linke Seite wird von dem Glockenturm
eingenommen; dadurch ergibt sich eine
asymmetrische Fassade, deren Spitze nicht
mit der Stellung des Portals und der
Rosette übereinstimmt.
Im Innern sind vor dem Chor Teile eines
Mosaikfußbodens aus dem 5. Jh. zu sehen,
die an ravennatische Vorbilder erinnern.
GJT |