St. Gabriel, |
Sammlergilde St. Gabriel e. V.
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St. Gabriel,
eine starke Sammlergemeinschaft |
Leseprobe aus dem Februar-GABRIEL
2010 |
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Die Altstadt von Salzburg
Keine Frage: Die
historische Altstadt von Salzburg gehört
wohl zu den schönsten Orten Europas – und
durch die Ernennung zum Weltkulturerbe
durch die UNESCO im Jahr 1997
fand diese Tatsache ihre wohlverdiente
internationale Anerkennung. Zur
Topographie der Stadt: Gewissermaßen als
„historische Lebensader“ windet sich die
Salzach, aus Süden von den Vorläufern der
Alpen kommend, mitten durch die Altstadt
und teilt sie in zwei Hälften – in das so
genannte Rechte beziehungsweise Linke
Salzachufer. Das Linke Salzachufer stellt
den "noch älteren Teil" der Stadt dar,
hier wurden die frühesten Siedlungsreste
aus der Römerzeit gefunden. Von einer
Seite zur anderen gelangt man über die
Nonntaler Brücke, den Mozartsteg, die
Staatsbrücke, den Makartsteg und den
Müllner Steg. Effektvoll eingerahmt wird
die Altstadt vom Mönchsberg, auf dem
weithin sichtbar die berühmte Festung
Hohensalzburg thront, sowie auf der
rechten Flussseite vom mächtigen
Kapuzinerberg. Für einen echten Salzburger
mag die Bezeichnung "Berg" zwar ein wenig
übertrieben erscheinen, tatsächlich kann
man aber auf beiden Stadtbergen
ausgedehnte Spaziergänge unternehmen und
sich dem hektischen Treiben der vielen
Gassen und Plätze für einige Stunden
entziehen. Ein Aufstieg lohnt sich in
jedem Fall, genießt man doch von hier oben
die schönsten Panoramablicke und
"Postkartenansichten" auf Salzburg. Info der österreichischen Post Der Dom zu Salzburg
Der Salzburger Dom
nimmt auf der neuen Briefmarke eine
beherrschende Stellung ein, beherrschender
eigentlich als es der Besucher dieser
Stadt empfindet. Der Dom ist den beiden
Bistumsheiligen Rupert und Virgil geweiht,
zwei iroschottischen Mönchen, die im 8.
Jahrhundert hier das Christentum
einführten. Sie waren zugleich Äbte der
Benediktinerabtei St. Peter und Bischöfe
des Bistums Salzburg, das 798 zum
Erzbistum im südöstlichen Teil des Reiches
wurde.
Rupert gründete kurz vor der
Jahrhundertwende zum 8. Jh. die
Benediktinerabtei und war Bischof von etwa
700 bis 720. Im Jahr 745 wurde Virgil von
Pippin
als Bischof empfohlen, aber erst 767
geweiht. Er war es, der mit dem Bau des
ersten Doms 767 begann und diesen Bau 774
weihte und die Gebeine Ruperts von der
Klosterkirche hierher umbettete; er starb
im Jahr 784. Der von ihm erbaute Dom
überstand Brände und Wiederaufbauten, bis
ihn ein Brand 1167 zerstörte; der
romanische Nachfolgebau entstand ab 1181
und war mit seinen für damalige
Verhältnisse riesigen Ausmaßen der größte
Kirchenbau östlich des Rheins. Die Stiftskirche St. Peter Ganz rechts am Rand der Briefmarke sehen wir die Kuppel der Benediktiner-Stiftskirche St. Peter. Wie bereits erwähnt, geht die Gründung des Benediktinerklosters auf Rupert an der Wende vom 7. zum 8. Jh. zurück. Auf eine in der Mitte des 9. Jh. erbaute Kirche folgte nach einem Brand 1127 ein romanischer bau (1130-1143), dessen Substanz noch erhalten ist. Umbauten im 17. Jh. gaben vor allem dem Inneren eine süddeutsch-barocke Gestalt; auch die Vierungskuppel stammt aus der Zeit von 1605 bis 1625. Der „romanische“ Turm wurde um 1400 an die Kirche angebaut und in der Barockzeit ebenfalls in sein heutiges Aussehen umgewandelt und mit seiner barocken Haube versehen. GJT |
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Stand: 01.02.2010 © by Sammlergilde St. Gabriel e. V. |