St. Gabriel,
Patron der
christlichen
Motivphilatelie

Sammlergilde St. Gabriel e. V.
Arbeitsgemeinschaft "Christliche Motive" im BDPh. e. V.

St. Gabriel, eine starke
Sammlergemeinschaft

Leseprobe aus dem Februar-GABRIEL 2008

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Belgische Tourismus-Serie zeigt christliche Schulen

Königliches Gymnasium François Bovesse (Namur)

Im Herzen der Altstadtviertel von Namur  nimmt das Königliche Gymnasium François Bovesse seit der Gründung der Lateinschule zum Falken 1545 einen für die Bildung bestimmten Platz ein. Die heutigen Bauten wurden ab 1611 begonnen, als die Lehre der Gesellschaft Jesu, den Jesuiten, übertragen wurde. Das Kolleg mit der Wohnung für die Patres und einem bemerkenswerten Turm wurde 1620 fertiggestellt. Danach blieb die Aufgabe, eine Kirche im Barockstil zu bauen. Die Schulräume im Stil der Mosel-Renaissance und diese Kirche bilden eine monumentale Einheit, die unter Denkmalschutz steht. Im Lauf der Zeit trug die Schule verschiedene Namen, bis sie 1850 ein Königliches Gymnasium wurde und 1980 den Namen François Bovesse erhielt.

Bovesse war Schüler der Anstalt und erhielt im Jahr 1909 sein humanistisches Abschlußdiplom. Später wurde er vor allem als Verteidiger von Kunst und Kultur bekannt, schließlich als Politiker, Freund der Menschen und der Freiheit. Als Patriot hat er seinen Willen zur Brüderlichkeit und Toleranz mit dem Leben bezahlt: er wurde am 1. Februar 1944 von den Rexisten ermordet. Heute ist das Gymnasium ein Muster für das Öffentliche Schulwesen, in dem man bestrebt ist, die Werte des mündigen Bürgers zu wahren.


St.-Michaels-Kolleg (Brüssel)

Die Gebäude dieser Schule wurden von den Architekten Alphonse Gellé und Jean Prémont  nach den Plänen von P. Thisquen im sogenannten „neu-traditionellen“ Stil erbaut. Am 21. September 1905 bezogen die Jesuiten das Kolleg, und am 3. Oktober öffnete das Kolleg seine Pforten für etwa 400 Schüler, Grundschule und Gymnasium eingeschlossen. Zwei Jahre später war die fast 200 m lange Fassade aus rotem Backstein fertiggestellt. Auf den ersten Blick erscheint der Baukörper eintönig, aber wenn man genauer hinsieht, entdeckt man Unterschiede in den Gängen und Fassaden.

Die dem hl. Johannes Berchmans geweihte im rheinisch-romanischen Stil zwischen 1908 und 1910 erbaute Kirche wurde 1912 eingeweiht. Später erfuhr das Kolleg noch weitere Vergrößerungen, so der große Festsaal im Jugendstil, der 1932 fertig wurde, und das Grundschulgebäude von 1976. Bemerkenswert ist auch der Turm mit seiner Uhr und seinem Glockenspiel. Er steht im Zentrum des gesamtem Baukörpers und bildet so den Angelpunkt, steht für Ordnung und Gleichgewicht, im Herzen des pädagogischen Ziels des Kollegs seit mehr als hundert Jahren.


Herz-Jesu-Kolleg (Maasmechelen)

Die Pläne für das Herz-Jesu-Kolleg wurden von dem Architekten Victor Verlinden geschaffen, der auch das Bischofsgebäude in Lüttich gebaut hat. Die Arbeiten begannen 1912. Aber infolge des 1. Weltkriegs wurde das Gebäude erst 1925 fertiggestellt. Die Kapelle ihrerseits war erst 1936 fertig.

Die Architektur dieses Kollegs vereint verschiedene Stile. Beginnend mit der Gotik über die Renaissance und den Klassizismus gelangt man bis zum Jugendstil. Die Fassade ist imposant aufgrund ihrer Höhe und erinnert an ein Palais. Die Säulen in der Halle und der Eingang zum Gebäude sind identisch mit denen des Palais der ehemaligen Fürstbischöfe von Lüttich. Das Gebäude hat auch eine große Ähnlichkeit mit dem Rijksmuseum in Amsterdam. Es wurde vor kurzem renoviert und dient mehr als 1100 Schülern der Oberstufe.

GJT nach der Information der belgischen Post.

Stand: 25.01.2008        © by Sammlergilde St. Gabriel e. V.