St. Gabriel,
Patron der
christlichen
Motivphilatelie |
Sammlergilde St. Gabriel e. V.
Arbeitsgemeinschaft "Christliche Motive" im BDPh. e. V.
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St. Gabriel,
eine starke
Sammlergemeinschaft |
Der heilige Rupert von Salzburg
Am 24.
September begehen die Salzburger den
Festtag ihres Landes- und Stadtpatrons. An
diesem Tag feiert Salzburg Kirchweihtag
und die Salzburger Schüler haben
schulfrei. Der eigentliche Gedenktag fällt
auf den 27. März, den Todestag des
Heiligen; weil aber in der Fastenzeit das
Feiern nicht üblich ist, hat sich der
"Herbst-Ruperti" durchgesetzt.
Rupert
von Salzburg, geboren um 650, kommt aus
Worms und entstammte vermutlich dem
Geschlecht der Robertiner, die mit den
Karolingern verwandt waren. Er war Bischof
von Worms und wurde Ende des 7.
Jahrhunderts vom bayerischen Herzog Theodo
II. nach Regensburg geholt. Rupert taufte
den Herzog und sein Gefolge. Der Herzog
schickte den Bischof zur Missionierung
nach Salzburg. Auf den Siedlungsresten des
römischen Juvavum gründete Rupert im Jahr
696 St. Peter, das älteste Kloster
Österreichs. Auch das Nonnenkloster auf
dem Nonnberg ist eine Gründung des
Heiligen. Seine Nichte Ehrentrudis war die
erste Äbtissin des ältesten und bis heute
ununterbrochen bestehenden Frauenklosters
im deutschen Sprachraum.
Das Kloster St. Peter war Ausgangspunkt
der Christianisierung des Salzburger
Landes. So werden die Kirchengründungen
von Seekirchen am Wallersee und
Bischofshofen dem heiligen Rupert
zugeschrieben. Auch soll dieser in
Altötting die Madonnenstatue aufgestellt
und damit die Marienwallfahrten begründet
haben. Von Salzburg aus erfolgte die
Missionierung von Karantanien, das große
Teile der Gebiete von Kärnten und
Steiermark umfaßte. Den wirtschaftlichen
Rückhalt des Klosters bildeten weite
Ländereien - Schenkungen des
Bayernherzogs, besonders aber das Recht
der Salzgewinnung in "Hala", dem heutigen
Bad Reichenhall. Rupert starb im Jahr 718
wahrscheinlich in Worms, manche Quellen
nennen auch Salzburg. Seit 774 ruhen seine
Gebeine im Dom von Salzburg. Etwa um 850
wurde eine Vita des Heiligen verfaßt, in
der berichtet wird, daß Rupert "am Tag der
Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus
verschied".
Der heilige Rupert ist Schutzpatron der
Salzarbeiter. Nicht nur in Salzburg, auch
in Kärnten wird er als Landespatron
verehrt. Bayern feiert den "Apostel der
Bayern" neben der heiligen Maria als
zweiten Landespatron. Meist wird der
Bischof mit einem Salzfaß dargestellt, in
Anspielung auf das Reichenhaller Salz.
Auch in Wien ist der heilige Rupert kein
Unbekannter. Die älteste Kirche Wiens, St.
Ruprecht, trägt seinen Namen. Sie war die
Zunftkirche der Salzschiffer, die in der
Gegend um die Kirche mit ihren Schiffen
angelegt hatten. Der Name Salzgries
erinnert daran.
Text der
österreichischen Post/GJT
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