St. Gabriel,
Patron der
christlichen
Motivphilatelie |
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Arbeitsgemeinschaft "Christliche Motive" im BDPh. e. V.
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St. Gabriel,
eine starke
Sammlergemeinschaft |
150 Jahre Basilika Esztergom
Die
Teilnehmer unserer Ungarnreise 1996
erinnern sich noch an den Besuch in Esztergom und an die große Basilika, die
die Donau überragt. Die ungarische Post
gedenkt mit einem Block der 150-Jahrfeier
ihrer Einweihung.
Die
Basilika ist Ungarns größte Kirche und
steht am rechten Donauufer auf dem
Schloßberg. Esztergom steht am Beginn der
Gründung des ungarischen Staates und auch
seiner eigenständigen Kirche: der heilige
Stephan, Ungarns erster König machte die
Bischofskirche von Esztergom zur
Hauptkirche des Landes und erhob ihren
Bischof für alle Zeiten zum Primas der
ungarischen Kirche. Die damalige
Bischofskirche wurde infolge von Kriegen
und Belagerungen fast völlig zerstört. Den
Bau der heutigen Kathedrale begann Primas
Sándor Rudnay 1822, und er hätte es auch
gern gesehen, wenn sich Esztergom aufs
Neue zum geistlichen Zentrum des Landes
erhoben hätte. 1856 fand die Einweihung
der Kirche statt; Franz Liszt komponierte
dazu seine Esztergomer Messe, die er auch
selbst dirigierte.
Die Kathedrale ziert ein Werk von
Michelangelo Grigoletti (1801-1870), das
Altargemälde auf einer einzigen Leinwand.
Die Kapelle an der linken Seite war 1507
ursprünglich als Grabkapelle eines
Bischofs errichtet worden. Sie überlebte
in wunderbarer Weise die türkische
Besetzung, und Baumeister János Pach baute
sie bei der Errichtung der neuen
Kathedrale in die Hauptkirche ein. Unter
den Hunderten von Grabkammern unter der
Kirche ruhen u. a. János Vitéz, Kanzler
des Königs Matthias, und Bischof Dénes
Széchy, der Hunyadi zum Statthalter
wählte. Auch Kardinal Jószef Mindszenty,
der wegen seines Widerstands gegen das
kommunistische Regime weithin bekannte
Fürstprimas, wurde hier zur letzten Ruhe
gebettet. Der politisch-rechtliche Status
der Erzbischöfe war auch für die
Entwicklung der Stadt maßgeblich. Sie
verwendeten bedeutende Teile ihrer
Vermögen für Investitionen im
Gesundheitswesen, in der Bildung und im
Sozialwesen. Auf ihrem Kunstsinn beruhen
die Sammlungen, deren Überreste die
Kathedrale heute birgt, neben der
Schatzkammer und dem Christlichen Museum.
Der neue Block zu 500 Forint zeigt auf der
Marke selbst eine Gesamtansicht der
Kathedrale und auf dem Blockrand einen
Blick in das Innere der Kuppel.
Nach der
Information der ungarischen Post.
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