St. Gabriel,
Patron der
christlichen
Motivphilatelie |
Sammlergilde St. Gabriel e. V.
Arbeitsgemeinschaft "Christliche Motive" im BDPh. e. V.
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St. Gabriel,
eine starke
Sammlergemeinschaft |
Die Annasäule in Innsbruck ist 300 Jahre
alt
Die
Annasäule steht in der Mitte der
Maria-Theresien-Straße und erinnert an die
Abwehr des bayerischen Einfalls von 1703.
Von hier aus bietet sich nicht nur ein
schöner Blick auf das imposante Hafelekar,
von hier sind auch das Goldene Dachl und
die vielen anderen bekannten
Sehenswürdigkeiten Innsbrucks nur
einen Steinwurf entfernt. Die Annasäule
ist sozusagen die Mitte der Stadt.
Zur
Geschichte: Im spanischen Erbfolgekrieg
stellte sich der Kurfürst Max Emanuel von
Bayern, ein Schwiegersohn des Kaisers
Leopold I., auf die Seite Frankreichs und
fiel mit einem Heer in Tirol ein. Nach dem
Fall der Festung Kufstein eroberten die
Bayern kampflos Innsbruck. Der Erfolg des
Tiroler Landsturms unter der Führung von
Landrichter Martin Sterzinger löste eine
Volkserhebung aus, am Brenner und bei der
Pontlatzbrücke hinter Landeck trafen die
bayerischen Truppen auf heftigen
Widerstand und der Kurfürst mußte sich
wieder nach Bayern zurückziehen. Am
Annatag (26. Juli) 1703 hatte der Feind
die Residenzstadt Innsbruck schließlich
verlassen.
Am 15. März 1704 wurde die Errichtung
eines Denkmals zum Zeichen der Dankbarkeit
für die Befreiung des Landes beschlossen
und eine jährliche Prozession - am 26.
Juli, dem Annatag - gelobt: Sie führte von
der St.-Jakobs-Stadtkirche, dem heutigen
Dom, zur Gedenksäule. Es war der
angesehene Bildhauer Christophoro
Benedetti aus Trient, der - anstelle eines
früheren Brunnens - die Säule aus rotem
Tiroler Marmor, auch Kramsacher Marmor
genannt, schuf – an der Spitze in 13 m
Höhe geschmückt mit einer Statue der
Maria Immaculata, auf einer Mondsichel
stehend, wie auf dem Ersttagsstempel zu
sehen. Trotzdem: Nicht die Statue, sondern
das Gelöbnis zum Annatag gab der Säule
ihren Namen. Wie lange die jährlichen
Prozessionen stattgefunden haben, ist
nicht bekannt. Fest steht jedoch: Auch
heute noch wird die unter der Statue der
hl. Anna am Podest der Säule angebrachte
Laterne jeden Samstagabend entzündet. Das
Säulenpodest umgeben drei weitere Statuen,
nämlich der hl. Vigilius, der hl. Georg
und der hl. Kassian. Diese drei Heiligen
sind besonders mit dem Land Tirol
verbunden, St. Georg als früherer
Landespatron, St. Kassian als Gründer des
Bistums Säben und St. Vigilius als einer
der ersten Bischöfe von Trient,
Links von der Säule sehen wir den Turm der
Spitalskirche zum Heiligen Geist. Als
Kirche eines Spitals für Pilger und Kranke
läßt sie sich bis zum Beginn des 14. Jh.
nachweisen. Den neuen Kirchenbau führten
nach einem Erdbeben um 1700 der
Hofbaumeister Johann Martin Gumpp d. Ä.
und sein Sohn Georg Anton aus. Bei der
Weihe am 8. Juni 1705 sah die Kirche innen
noch unvollendet aus. Die gesamte
Ausstattung fand erst 1721 mit der
Verlegung des Marmorfußbodens ihren
Abschluß.
GJT nach der Info der Post.at und anderen
Quellen.
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