Humor oder  "Es darf gelacht werden ..."

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Der kleine Wilhelm soll für das Gemeindefest einen Kuchen zur Pfarrei bringen. „Und dass du mir auch hübsch artig grüßt", schärft die Mutter ein. „Wenn der Pfarrer an die Türe kommt, sagst du: "Grüß Gott, Herr Pfarrer! Verstanden?" Später erkundigt sich die Mutter, ob er alles so gemacht habe, wie sie ihm aufgetragen hatte. "Und hast du auch richtig gegrüßt?" vergewissert sie sich. Er druckst herum: "Das ging nicht. Der Pfarrer war nicht da." -  "Na und?" -  "Die Frau, die dort kocht, hat aufgemacht." - "Na und?" -  Da hab ich gesagt: "Gegrüßet seist du, Maria."


Ein junger Mann kniet im Beichtstuhl. "Auch habe ich," bekennt er leise, "eine junge Dame sehr geschätzt." - "Geschätzt?" fragt der Beichtvater. "Wie oft?"


Am Taufbecken der Pfarrkirche steht die Statue Johannes des Täufers. Als Oberministrant Pitt mit dem Kerzenanzünder hantiert, schlägt er versehentlich der Figur den Kopf ab. Doch Pitt weiß sich zu helfen: Der Pfarrer staunt nicht schlecht, als er die Figur mit daneben liegendem Kopf vorfindet und davor einen Zettel mit der Aufschrift: "Johannes der Täufer nach seiner Enthauptung."


Die Mätresse eines protestantischen Landesfürsten hatte große Einfluss erlangt und drängte darauf, dass in allen Gottesdiensten ihrer fürbittend gedacht werde. Die meisten Pfarrer lehnten das ab. Der Hofprediger, der es ihr schwerlich abschlagen konnte, gab auf ihr Ansinnen hin zur Antwort, dass dies doch schon lange geschehe. "Wie das?", fragte die stolze Frau. "Nun, wir beten in jedem Gottesdienst: 'Und erlöse uns von dem Übel!"


Im Beichtstuhl mit ihrem Sündenbekenntnis schnell zu Ende, aber sie verwendet viel Zeit und Spucke darauf, die Untugenden ihres Mannes zu schildern.
Als ihr endlich kurz die Luft ausgeht, beeilt sich der Pfarrer ihr zu sagen: "Also, gute Frau, beten Sie zur Buße ein Vaterunser und für die Besserung Ihres Mannes drei Rosenkränze und die Allerheiligenlitanei."


Der kleine Axel sagt statt "Vater" und "Mutter" immer "Papa" und "Mama" Eines Tages, als Axel aus der Schule nach Hause kommt, fragt ihn sein Vater: "Na, was habt ihr denn heute in der Religionsstunde gelernt?" - "Das Papaunser."


Ein Religions- und ein Mathematiklehrer sind im Gespräch. Der Religionslehrer meint: "Die Schüler sind auch nicht mehr das, was sie mal waren! Unlängst habe ich nach den vier Evangelisten gefragt, dann bekomme ich Joseph und Pilatus genannt… Ist das nicht allerhand?" – "Reg` dich nicht auf", sagt der Mathematiker, "immerhin haben sie zwei gewusst!"


Ein Junge prahlt: "Mein Opa ist Pastor, alle sagen Hochwürden zu ihm." Ein anderer Junge daraufhin: "Mein Opa ist Kardinal, alle sagen Eminenz zu ihm." Da sagt Franz: Mein Opa wiegt 200 Kilo und wenn er auf die Straße geht, sagen alle: "Allmächtiger Gott."


Vor dem Gottesdienst in einer Kleinstadt wollte der berühmte Prediger noch einen Brief aufgeben und fragte einen Jungen nach dem Weg zum Postamt. Der Junge erklärte es ihm. Der Prediger bedankte sich und fügte hinzu: "Gehst du heute Abend in die Kirche? Da will ich euch allen erzählen, wie man in den Himmel kommt." - "Ich glaube kaum, dass ich komme", sagte der Junge. "Sie wissen ja nicht einmal, wie man zur Post kommt."


Der Vater war beichten. Als er nach Hause kommt, ist sein kleiner Sohn frech zu ihm. Da sagt der Vater: "Was hast du Glück, dass ich im Stand der Gnade bin, aber warte, ich komme auch wieder heraus!"


Ein Kapuzinerpater ist als Urlaubsvertretung in die Dorfgemeinde gekommen. Als er am Sonntag auf der Kanzel steht und predigt, fängt unten in einer Kirchenbank ein altes Mütterchen herzzerreißend an zu schluchzen. Der Pater fühlt sich angespornt und legt sich mächtig ins Zeug. Aber er möchte doch gern wissen, was an seiner Predigt so zu Herzen gegangen ist. Als er nach der Messe die alte Frau fragt, bekommt er zur Antwort: "Ach Herr Pater, gestern ist meine Ziege gestorben; und bei der Predigt, da hat Ihr Bart immer so auf und ab gewackelt. Wie ich das gesehen habe, da musste ich immer an meine liebe tote Ziege denken." 


In der Religionsstunde sagt der Lehrer: "Ich habe hier zwei Fragen. Wer die erste löst, braucht die zweite nicht zu beantworten: Wie viel Christen sind wohl seit Christi Geburt getauft worden?" - Stillschweigen in der Klasse - Endlich meldet sich Karli: "14 Milliarden und 316 Millionen!" "Wie kommst Du denn darauf?" "Das ist die zweite Frage und die brauche ich nicht zu beantworten!"


Die Haushälterin kocht vorzüglich, aber immer bleibt etwas übrig. "Eine Sünde, so was Gutes fortzuwerfen", sagt sie sich jedes Mal und ißt die Reste auf. Und so wird sie runder und runder. Eines Tages jedoch verlangt sie energisch: "So geht das nicht weiter, Herr Pfarrer. Entweder kommt ein Schwein in den Stall oder ein Kaplan ins Haus!"


Vor Allerseelen geht ein Moselbauer zur Beichte. Vor der Lossprechung gibt ihm der Pfarrer auf: "Als Buße drei Litaneien." Als der Pfarrer zwei Stunden später aus der Kirche kommt, schwankt eben dieser Bauer sternhagelvoll die Straße entlang. "Schämst Du Dich denn dar nicht", redet er ihm ins Gewissen, "Dich gleich nach der Beichte so zu betrinken?" "Sie haben es mir doch aufgegeben", verteidigt sich der Bauer, "als Buße: drei Liter Neuen."


Der Religionslehrer zum Pfarrer: "Heute haben die Kinder wenig gelernt. Stellen Sie sich vor, ich habe gefragt, wer die vier Evangelisten sind. Und ein Junge hat geantwortet: "Petrus und Paulus." Darauf der Pfarrer: "Seien Sie doch froh, dass er wenigstens zwei gewusst hat!"

Stand:  24.12..2016     © Carlchen