Die schier unglaubliche
Geschichte von Willy, dem kleinen Teufelchen
Dies hier ist Willy und seine Geschichte, ein kleines Engelchen, das aber auch ein
Teufelchen sein kann. Urteilen Sie selbst!
Beim großen Kampf der Engel war Willy noch winzig und am Ende der großen
Schlacht, die St. Michael und seine Freunde bekanntlich gewonnen haben,
wusste Willy nicht, wo er jetzt hingehört.
Und so irrt er seitdem durch die Schöpfung und muss sich den Spott der
bösen aber auch der guten Engel anhören.
Als ich Willy das letzte Mal traf, stand er ziemlich mickrig und verloren im
Supermarkt zwischen einer Dose kleinen Pfifferlingssuppe und der großen
verstaubten 1 Liter Maggiflasche auf Regal 25.
Jetzt hilft er schon über 15 Jahre unauffällig bei der Renovierung unserer Schlosskirche und meint: "Es muss
doch mit dem Teufel
zugehen, wenn wir die Schlosskirche nicht wieder auf Hochglanz bekommen!"
Willy hilft momentan die Mittel für die Orgelsanierung zu "besorgen" und hat mir
zugesagt, den Dieben unserer beiden kleinen Engel Dampf unter den Hintern zu
machen, damit sie die beiden kleinen Engel mit den Stummelflügeln unverzüglich
wieder an ihren Platz neben dem Allerheiligsten stellen. Wir wollen ihm dafür danken, aber nicht vergessen, wessen Kind er ist!
Im Grunde genommen ist er ein vom rechten Pfade abgekommener Engel! Es
ist wie bei den Verpackungen. Nicht immer ist auch das drin, was außen draufsteht.
Er will auch die wertvollen Teile des Inventars der Schlosskirche im Auge
behalten, damit nicht noch einmal etwas gestohlen wird. Er hat mit den
Blieskasteler Holzschnitzern schon gesprochen, dass sie eine kleine Schar
dieser Engel aus Lärchenholz schnitzen werden. Er will sie nicht nur den Dieben,
sondern auch anderweitig anbieten und das so gewonnene Geld für die
Orgelsanierung zur Verfügung stellen. Er hofft nur, dass der Pfarrer keine
Einwände hat und seine Dienste annimmt.
Zum Festtag des Hl. Josef, der in der Kapelle des St. Josefhauses hinter dem
Altar Kapelle und Besucher ständig im Auge hat, hat Willy dem Vater
unseres Jesuskindes den rechten Zeigefinger, den die Fußbodenmasseusen ihm mit
dem Staubsauger erst abgefahren und dann aufgesaugt hatten wieder zurückgegeben.
Für mich steht jedenfalls fest,
dass Willy unzweifelhaft ein Kind Gottes
ist. Im Zweifelsfall besprechen Sie das mit Ihrem Beichtvater.
Beim großen Kampf der Engel,
man sieht Willi hierkräftigden Speer schwingen, war Willy noch winzig und am Ende der großen
Schlacht, wusste er nicht, wo er eigentlich hingehört.
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